Titel: „Jetzt brauche ich erst einmal einen Schnaps“ – Zehn Jahre Beratungsstelle zur Begabtenförderung

Datum: 25.10.2018

Beschreibung:

Im Oktober 2008 nahm die Beratungsstelle zur Begabtenförderung (BzB) im Schloss Siebeneichen ihre Arbeit auf, seit 2010 unter der Leitung von Dr. Heike Petereit.

Seitdem wurden ca. 2.800 Kinder und ihre Eltern beraten, zahlreiche Kollegien sächsischer Schulen zum Thema Begabungsförderung fortgebildet, Lehrer/innen zu einzelnen Schüler/innen individuell beraten und in schulübergeifenden Projekten gearbeitet.

Gründer, Wegbegleiter, Unterstützer und Mitgestalter der Beratungsstelle und der Begabungsförderung in Sachsen begingen am 25.10.2018 das 10jährige Jubiläum der BzB. Die Festveranstaltung wurde, auch dank des unterhaltsamen Moderators Dr. Rainer Heinrich, Leiter des Referats 45 des Sächsischen Ministeriums für Kultus, und des Potpourris aus Grußworten, Podiumsdiskussion und thematischen Vorträgen zu einer facettenreichen Geburtstagsparty.

Der Sächsische Staatsminister für Kultus Christian Piwarz würdigte die Arbeit der Beratungsstelle ebenso wie der Vorstand der Karg-Stiftung Dr. Ingmar Ahl. Die Karg-Stiftung, auch vertreten durch Christine Koop und Dr. Olaf Steenbuck, war in den vergangenen Jahren ein zentraler Förderer der Arbeit der BzB. Das Land Sachsen gehört nach Einschätzung der Karg-Stiftung zu den Vorreitern der Begabungsförderung. Gleichzeitig gab sie die Anregung, die frühkindliche Förderung stärker in den Blick zu nehmen.

Dr. Heike Petereit berichtete von denkwürdigen und anrührenden Momenten aus den Beratungen der vergangenen zehn Jahre. Von überraschten, überwältigten und erleichterten Eltern, die zur Verdauung des herausragenden Ergebnisses der Intelligenzdiagnostik ihres Kindes Hochprozentiges herbeiwünschten und von 28.571 gefahrenen Kilometern, die ihre Kollegin Ute Hölzel zur Beratung an den Grundschulen des Freistaates Sachsen in den vergangenen fünf Jahren zurückgelegt hat.

Zu den inhaltlichen Höhepunkten gehörten der Fachvortrag „Lernen macht intelligent“ von Professor Elsbeth Stern von der Eidgenössischen Hochschule Zürich und der interaktive Beitrag von Eva Ullmann vom Deutschen Institut für Humor aus Leipzig, der die Chancen von Humor in der Begabtenförderung beleuchtete und am Publikum erprobte. Musikalisch abgerundet wurde der Geburtstag durch Violine und Violincello, virtuos bespielt von zwei Schülerinnen des Landesgymnasiums „Carl Maria von Weber“ aus Dresden.

 
Fotos: BzB

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